Leider war das Wetter zum Klettern nicht ideal, aber wir haben das Beste daraus gemacht und so war es dennoch eine gelungene Familienunternehmung. Wir hatten eine Übernachtung auf dem Berggasthaus Tierwies gebucht und so war die Schwägalp unser Ausgangspunkt. In 3 Stunden ging es die 700 Hm hinauf. Leider steckten wir meist in den Wolken, aber es regnete wenigstens nicht. In Hüttennähe hat es einen eingerichteten Klettergarten und da tummelten wir uns, bis es Essenszeit auf der Tierwies war. Strom gibt es keinen auf der Hütte und so saßen wir dann später bei Kerzenlicht am Tisch im Gastraum. Am anderen Morgen hat es erst mal geregnet und wir hatten es mit dem Aufstehen nicht eilig. Trotz Regen und Hagel und Blitz und Donner kamen immer wieder Wanderer von der Schwägalp hoch. Den Schweizern graut wohl vor gar nichts. Um 12 Uhr war es dann endlich beständig trocken und wir zogen mit Sack und Pack Richtung Säntisgipfel los. Klettern ging heute nicht. Es hatte nur 8 Grad und der Fels war noch nass. An der Stütze 2 der Säntisseilbahn wollten wir uns entscheiden, gleich abzufahren, oder bis zum Gipfel weiterlaufen. Wir taten letzteres, aber das Finale am Säntisgipfelstock war grenzwertig. Der Wind pfiff, lausig kalt war es, keine Sicht und die Route ging steil hinauf. Aber auch unser Jüngster, Eric, 8 Jahre, schaffte das ohne Hilfe. Fazit: Es muss nicht immer Sonnenschein haben, um ein tolles Bergabenteuer zu erleben.
Jürgen Burgau
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Bilder-Copyright: Jürgen Burgau