Wanderung aller Ortsgruppen des Bodenseegaus im Schwäbischen Albverein um SipplingenAm Bahnhof Markdorf trafen sich die Wanderfreunde der Ortsgruppe Markdorf des Schwäbischen Albvereins mit dem Wanderführer Franz Dorn, um an der vom Bodenseegau ausgeschriebenen Wanderung aller Ortsgruppen teilzunehmen. Beim Einstieg in den Zug nach Sipplingen stellte man fest, dass die Waggons fast bis auf den letzten Platz mit Wanderern aus anderen Ortsgruppen besetzt waren. An allen Stationen stiegen weitere Personen zu, ausgerüstet mit Stöcken oder Rucksäcken. Das Wetter konnte nicht besser sein. Die auf der Terrasse eines Cafes am See sitzenden Touristen staunten nicht schlecht, wieviel Leute an ihnen vorbei zur Unterführung oder über die Brücke zur anderen Straßenseite vorbeizogen. Auf dem Parkplatz gesellten sich noch mehr Wanderwillige hinzu. Wanderführer Franz Dorn begrüßte die große Wanderschar, die zu zählen erst ganz am Schluss der Tour gelungen ist. Die Wanderung begann auf einem fast ebenen und bequemen Weg zuerst in Richtung Ludwigshafen. Ganz allmählich gewann der Weg an Höhe, bis er schließlich in einigen Kehren etwas steiler aufwärts leitete. So gewann man schnell an Höhe, bis ein Hof auf einer offenen Hochfläche in Sicht kam. Das war aber nicht der Haldenhof. Es ging noch weiter hinauf, bis schließlich der Parkplatz und das Restaurant Haldenhof erreicht waren. Wie ein Bienenschwarm fielen die vielen Wanderer ein, besetzten die Tische im schattigen Biergarten und die vielen Bänke und Tische auf der sonnigen Terrassenfläche. Die Aussicht auf den Untersee und einen großen Teil des Obersees ist überwältigend, sie gilt als die schönste am Bodensee. Das Restaurant hatte mit Küche und Personal alle Hände voll zu tun, um die vielen Gäste zu bewirten. Zum Glück hatte man genügend Zeit mitgebracht. Es folgte ein langer, breiter und ebener Weg unter schattigem Laubwald und dann offenes Gelände. Man steuerte nun den Hödinger Tobel an. Durch einen wunderschönen Laubwald gelangte man zu einem einzigartigen Naturdenkmal, den sieben Churfirsten. Es handelt sich um Säulen aus Sandstein, die einer über Jahrtausende andauernden Erosion widerstanden haben. Nach einem kurzen steilen Abstieg fand man sich auf einer kleinen Waldwiese zu einer kurzen Rast zusammen. Gerd Müller, der Vorsitzende des Bodenseegaus, dankte den - nun endlich gezählten - 133 Teilnehmern an dieser Wanderung für ihr Kommen und kündigte für 2011 wieder am ersten Sonntag im September eine neue Gauwanderung mit einem attraktiven Ziel an. Der Applaus galt auch der von Wanderführer Frank Dorn ausgewählten ausgesucht schönen diesjährigen Gauwanderung. Der Rückweg durch die alten Gassen von Sipplingen mit reizvollen Fachwerkhäusern führte schnell zum Bahnhof, wo man sich von den neuen Bekannten aus anderen Ortsgruppen wie Friedrichshafen, Ravensburg, Tettnang, Weingarten und Wilhelmsdorf und vielen anderen Orten verabschiedete.Dr. Brigitte Barth |