Bergwanderung

Zum Montlinger Schwamm und Resspass


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Bergwandern im Appenzeller Land: durch den Montlinger Schwamm und zum Resspass

Trotz wenig einladender Wetteraussichten hatte sich eine ansehnliche Gruppe von Wanderwilligen auf dem Marktplatz in Markdorf eingefunden, um an der von der Ortsgruppe Markdorf des Schwäbischen Albvereins angebotenen Höhenwanderung teilzunehmen. Eingeladen zu der Tour hatten die Wanderführer Gerda und Edmund Keller.
Die Wanderung begann direkt vom Parkplatz an der Seilbahn zum Hohen Kasten in Brülisau, einem Dorf auf 922 m Höhe im Appenzeller Land. Flotten Schrittes erklomm man gleich die ersten 150 Höhenmeter über Stufen, folgte dann dem Weg durch großflächigeWiesen in mäßigerem Anstieg, wanderte an Gehöften vorbei und erfreute sich an den roten, blauen und gelben Blumen am Wegesrand. Das saftige Grün der Wiesen und die gute Luft ließen fast vergessen, dass man weder die Berge gegenüber noch den Hohen Kasten vor einem sehen konnte. Stattdessen galt es beim Durchqueren einer ausgedehnten Jungviehweide den die Gruppe in wildem Galopp begleitenden Kühen rechtzeitig auszuweichen. Kaum hatte man das Zaungatter hinter sich gelassen, befand man sich schon auf einer zweiten Weide, zwischen Kühen, die sich bereits etwas gesitteter benahmen. Man bewegte sich in Gebieten, die mal Montlinger, mal Kriesener oder Diepoldsauer Schwamm heißen. Es waren wohl ehemalige Feuchtgebiete,
Nahe dem Gasthof Alp Ressberg, von wo man eigentlich ins Rheintal schauen könnte, wurde eine kurze Mittagsrast eingelegt. Danach stieg man erneut bergan und tauchte in immer dichtere Wolken ein, von denen man in einen feinen Staub feuchter Luft eingehüllt wurde. Auf den Wiesen und zwischen den Baumgruppen gab es zahlreiche gelbe Trollblumen, weißes Wollgras und vereinzelten blauen Enzian zu bewundern. Auch Bärlauch war in großen Mengen zu sehen. Ein Waldstück wurde durchquert und unvermittelt gelangte man an das idyllisch gelegene Forstseeli. An der Feuerstelle, wo eine Schweizer Familie bereits ein Grillfeuer entfacht hatte, hatte man Muße und etwas Wärme bei einer zweiten Rast. Dann lief man zuerst auf sanft ansteigenden Waldwegen, dann auf schmalem Pfad hinauf zum1309 m hohen Resspass. Auch hier war nichts von dem gegenüberliegenden Säntis oder Altmann zu sehen. Von nun an wanderte man nur noch bergab. Unterwegs verlockte ein umzäuntes Gehege mit Lamas zu einem kurzen Halt. Man erfreute sich an weißen, schwarzen und schwarzweißen Muttertieren mit ihren gleichfarbigen Jungen.
Auf dem letzten Wegstück vor Brülisau wurde man auf einem Naturpfad durch einen Tobel geleitet. Es fing nun richtig an zu regnen, so dass auf dem glitschigen Pfad Vorsicht geboten war. Es gelang ohne Ausrutscher in den jeweiligen Autos Platz zu nehmen und in strömendem Regen trocken die Heimreise anzutreten.
Bei der anschließenden Einkehr in Oberreitnau gestand man sich ein, dass diese Landschaft auch ohne Berg- und Talsicht sehr reizvoll ist, wofür den Wanderführern Dank gezollt wurde, verbunden mit dem Wunsch, diese schöne Tour bei guter Sicht und besserem Wetter in absehbarer Zeit zu wiederholen.

Dr. Brigitte Barth

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Bilder-Copyright: Lisa Jelitte und Eddi Keller
Erstellt mit BilderGalerie V2.6.1.1
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