Heut war'n wir auf "Paul Mayers" Spur,
es waren leider wenig nur.
Die Elfi, Leo und zwei Vetter,
und das bei allerschönstem Wetter.
Der Paul hat's immer gut gemeint,
drum heut für uns die Sonne scheint.
Ob Alt, ob Jung, die Mohnenfluh,
die traute sich fast keiner zu.
Doch muss der Gipfel gar nicht sein,
das planten wir von vorn herein.
Vom Sattel aus kein Kinderspiel,
das war so manchem doch zu viel.
Am wunderschönen Butzensee,
da gab es zwar noch etwas Schnee,
doch grad für eine lange Rast,
hat's dort dann allen gut gepasst.
Umrahmt von Gipfeln steil und prächtig,
ragt vor, die Braunarlspitze mächtig.
Für Paul hat all das echt gezählt,
das war ganz sicher seine Welt.
Wer wollt, der konnt' zum Gipfel streben,
doch Eile darf es heut nicht geben.
denn schließlich ist der Weg das Ziel,
wir nahmen uns mal Zeit, sehr viel,
zum Schauen, Staunen und zum Denken,
und die Gedanken rückwärts lenken:
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Als Paul einst den Verein geleitet,
und uns durch Berg und Tal begleitet.
Nichts war zu schwer, kein Weg zu weit,
wenn doch, dann war er schnell bereit,
zu helfen, führen, dirigieren,
und nie die Richtung zu verlieren.
Ob Arlberg, Schweiz, Tirolerland,
ein jeder Berg war ihm bekannt.
Mit Herz, mit Hand und Menschlichkeit
und Kameradschaft jederzeit,
konnt' er auch im Verein gestalten
und in dem Vorstand mit verwalten,
nicht nur mit Zahlen, Fakten, Rechte,
mehr zählt das Wahre und das Echte.
Nach acht Stunden wandern, schwitzen,
gemütlich in der Einkehr sitzen.
Dass dieser Tag besonders war,
das war uns auch schon vorher klar,
uns einig sind zu guter Letzt,
dass niemand jemals "Paul" ersetzt.
Es ist, es war, ihn gibt's nicht mehr,
die Zeit mit ihm ist lange her.
Im Paradies der Berge lebt er fort,
erinnert uns an jedem Ort.
Sein "letzter Weg" für den Verein,
der sollte nie vergessen sein! |