Hochkünzelspitze am 05. August

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Der Hitzewelle zu entkommen,
wird eine Bergtour vorgenommen.
Sind auch Gewitter angesagt,
die Tour wird nicht noch mal vertagt.
Sind wir auch heute nicht so viele,
das liegt wohl an der großen Schwüle.

Ab Bahnhof Markdorf Treffpunkt künftig,
die Anneliese fit und zünftig,
ein Tag zu früh steht sie schon dort,
Ihr Wandertrieb der setzt sich fort.
Am Sonntag geht’s dann endlich ran,
mit nur zwei Frauen und sechs Mann. 

Bei kühlen fünfundzwanzig Grad,
steigen wir auf in steilen Pfad.
Denn selbst bei allergrößter Hitze,
erträgt man die Hochkünzelspitze.
Der Weg ist lang, der Aufstieg herrlich,
doch auch nicht ganz so ungefährlich,
man hat das Wetter stets im Blick.
Wir hatten diesbezüglich Glück.

Wenn auch die Wolken sich auftürmen,
manch einer will den Gipfel stürmen,
vor allem Anneliese Lang,
ihr ist es auch vor gar nichts bang!
Der Sohnemann ganz frisch voran,
als Wanderführer ward entdeckt,
er weiß noch nicht was in ihm steckt. 

Die fünfzehnhundert Höhenmeter,
die schafft so leicht nicht jeder.
Auch ohne Gipfel war es kräftig,
sehr steil und kräftezehrend heftig.
Der Schuh kaputt, die Sohle ab,
so muss man noch ins Tal hinab.
Aus Genuss und Freude pur,
wird schon mal eine Tortur.

Doch erst mal in der Hütte sitzen,
viel Spaß beim Wirt mit netten Witzen.
Schweiß gebadet und geschunden
wird die Sohle angebunden,
und es geht zum Endspurt dann,
mit und ohne Sohlen dran. 

Jutta Thoma

Fotos: Wolfgang Ratka
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